uran

In natürlichem Uran finden sich die Isotope 238U (99,27 %), 235U (0,72 %) und 234U (0,0055 %). Uran ist ein 𝛂-Strahler. 𝛂-Strahlung kann durch ein Blatt Papier abgeschirmt werden. Uran ist selten, es kommt aber auf der Erde etwa 30 Mal häufiger als Silber vor und hat ungefähr die Dichte von Gold (19,1 g/cm3).Als „angereichert“ wird Uran bezeichnet, dessen Anteil an (mit thermischen Neutronen spaltbarem) 235U gegenüber dem (mit thermischen Neutronen nicht spaltbarem) 238U durch Uran-Anreicherung erhöht wurde. Schwach angereichertes Uran (etwa 2–4 % 235U) wird in Kernkraftwerken, hoch angereichertes (typisch > 80 % 235U) zur Herstellung von Kernwaffen und zur Produktion von Neutronen für Neutronenstreuexperimente verwendet. Die kritische Masse von 235U beträgt etwa 49 kg.

Wie die Vierte Gewalt das Thema behandelt, erkennt man in folgenden Links:


►Wochenzeitung: 

Uranmunition: Die Waffe, die noch ewig tötet

Als im Mai 1999 eine Serie von Nato-Geschossen den Sendeturm des serbischen Rundfunks in Trümmer legt, kommt niemand zu Schaden. Der Hügel, auf dem der Turm stand, liegt weit genug von der Stadt Vranje im Südosten des Landes entfernt. Die verwendete Uranmunition fordert ihren tödlichen Tribut erst Jahre später. Sie tut es bis heute… Entschädigt wurden bisher nur Einzelfälle, Militärangehörige in Großbritannien und Italien…


►Focus online

Aufregung in Moskau

Putin tobt schon – das kann die neue panzerbrechende Uranmunition

Schon die Überschrift dieses Focus-Artikel zeigt, wie die Argumentationslinie verlaufen soll.

„Das Faszinierende an Uranmunition“ sowie auch (schnelle) „Kritik an Verwendung von DU-Munition“ durch die „IPPNW, eine Vereinigung von Ärzten zur Verhütung des Atomkrieges“, werden erwähnt. Während Putin Uranmunition als „Waffe mit nuklearer Komponente“ bezeichne, betonen die Briten, die diese Munition inzwischen geliefert haben, dass Radioaktivität kein militärischer Zweck sei.

So „neu„, wie die Überschrift suggeriert, ist die Uranmunition wohl nicht. Bereits die Nazis hätten aus Wolfram-Mangel damit experimentiert.


►Nachdenkseiten

Auf den NDS ergibt die Suche nach Uranmunition 88 Treffer…

Bundesregierung zum Einsatz von Uranmunition gegen Russland:
„Keine signifikanten Strahlenexpositionen der Bevölkerung zu erwarten“


►TELEPOLIS

Was Uranmunition in der Ukraine anrichten würde

Auszug: ● Die britische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Annabel Goldie, hat unlängst erklärt, dass mit den von London angekündigten Challenger-2-Panzern auch Urangeschosse in die Ukraine geliefert werden sollen. Das hat besonders in Russland für Aufregung gesorgt, und das mit Recht.

● Denn Urangeschosse und -bomben sind Waffen aus abgereichertem Uran 238 – englisch: depleted uranium oder kurz auch DU. Abgereichertes Uran ist radioaktiv und hochgiftig. Es hat eine Halbwertszeit von rund 4,5 Milliarden Jahren.

● Es gibt davon inzwischen weltweit circa 1,3 Millionen Tonnen und dieser Berg wächst ständig.

● Formt man abgereichertes Uran zu einem Metallstab, durchdringt ein solches Geschoss die Metallplatten eines Panzers wie heißes Metall ein Stück Butter.

Aufgrund dieser beiden Eigenschaften – Stahl wie Butter zu durchdringen sowie sich selbst zu entzünden und so wie Sprengstoff zu wirken – ist das Abfallprodukt der Atomindustrie, das abgereicherte Uran, bei den Militärs so beliebt geworden.

● Daher sind diese Geschosse in den Irak-Kriegen 1991 und 2003 tonnenweise eingesetzt worden. Aber auch im Kosovo-Krieg 1999, in Afghanistan, im Libanon, in Somalia, im Libyen-Krieg sowie Syrien 2015 im Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“.


Wem die üblichen Darstellungen der vierten Gewalt nicht genügen, findet hier noch weitere Quellen:

►Hintergrund

►Eine Arte-Reportage, in der gesagt wird, dass die Strahlenverseuchung im irakischen Basra 14mal höher als in Hiroschima sei

Man beachte, dass die Argumentation bei der von 110 Staaten geächteten Streumunition sehr ähnlich verläuft.

Allgemeiner wird das Problem hier behandelt:
►Vortrag von Florian Warweg bei Attac Dortmund: „Medien: Vierte Gewalt oder Meinungsmacher?“


Wer hat es gesagt: Bismarck oder Annalena Baerbock?

1.) „Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als ein Übel, das die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muss.“

► LÖSUNG

2.) „Unsere Waffen helfen, Menschenleben zu retten“

► LÖSUNG