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Digitale Dystopie oder schöne neue Welt?

»Oh, wie froh bin ich, dass ich ein Beta bin.«
Aldous Huxley, Schöne neue Welt

Der gesamte Text von „Schöne neue Welt“ steht z. B. ➜[6] Hier…
Auf Seite 41 beschreibt Huxley, wie die die Kinder in Schlafschulen (im Original: „hypnopaedia“) für ihre jeweilige Kaste konditioniert werden.
Das Kastenwesen wird in ➜ Wikipedia beschrieben:
• Man ist glücklich, zu seiner Kaste zu gehören und zu keiner anderen.
• Alle Klassen sind unverzichtbar für die Gemeinschaft.
• Man kann nur in der Gemeinschaft glücklich sein, Einsamkeit ist etwas Schlechtes.

➜[1] BT: Buxtehude will ein Stück vom Digitalpakt-Kuchen 

Unter diesem Artikel wird im BT berichtet, wie die Firma Adiuvantis für Buxtehude eine pädagogische und technische Bestandsaufnahme angefertigt hat.

Zitat: Die Aussagekraft dieser Befunde stellte Klemens Kowalski (Linke), selbst IT-Fachmann bei einer Bundesbehörde, infrage. Er nannte als Beispiel die gescheiterten Steve-Jobs-Schulen in Holland, deren Evaluierung nach einigen Jahren zeigte, dass die Kinder im Vergleich zu anderen in Wissen und Fähigkeiten zurücklagen. Die Hirnforschung sehe das frühe Lernen mit elektronischen Medien auch kritisch.

„Von solchen Schulen sind wir weit entfernt“, entgegnete Kleta-Bohmann. Buxtehuder Grundschüler würden weiter Hefte, Stifte und Bücher benutzen. Aber schon ab der 5. Klasse liege die Smartphone-Abdeckung der Schüler bei 98 Prozent: „Da müssen wir mit der Zeit gehen, sonst werden wir abgehängt.“

➜ BT-Artikel. Der BT-Artikel als PDF

➜[2] Kein Windhundverfahren 

sagt Kultusminister Tonne. Mehr bei der ➜ Landesschulbehörde

➜ [3] Was ist Digital Disruption? 

➜ [4] Noch nie Gewinne gemacht, aber an der Börse Milliarden wert

Zitat: „…Uber dürfte in den kommenden Wochen die Börsengänge von Verlustunternehmen (vorläufig?) krönen. Obwohl das Unternehmen noch nie Gewinne erzielte und wohl auf absehbare Zeit nicht erzielen wird, dürfte die Börse das Unternehmen mit mehr als 100 Milliarden US-Dollar bewerten.“


Bildungsfirmen und Stiftungen

➜ [5] PwC-Stiftung: Disruption in der Bildung 2018 

➜ Adiuvantis ist in Niedersachsen aktiv und Mitglied vom ➜ BVBD

➜Vorsicht, Stiftung!
„Bildungsstiftungen sollen dem Gemeinwohl dienen. Bei der Digitalisierung der Bildung geht es aber ums große Geschäft. Und so trommeln sie oft für die eigenen Konzerne“, heißt es in einem Artikel aus ➜ der Freitag  Ausgehend vom Buch Jörg Drägers, Vorstand der gemeinnützigen Bertelsmann-Stiftung, „Die digitale Bildungsrevolution (DVA) „, wird die Rolle der Stiftungen in der Bildung analysiert.

Dazu passt von den Nachdenkseiten (➜ nachdenkseiten.de/?p=5228): „Die Rolle der Bertelsmann Stiftung beim Abbau des Sozialstaates und der Demokratie oder: Wenn ein Konzern Politik stiftet – zum gemeinen Nutzen?“ („Es ist ein Segen, dass uns das Geld ausgeht. Anders kriegen wir das notwendige Umdenken nicht in Gang“, sagte Reinhard Mohn schon 1996 in einem Stern-Interview). Es wird auch der Beitrag der Bertelsmann-Stiftung zur Agenda 2010 und zu Hartz 4 betont.  


Digital first – Pädagogik second

Die Links zum Bericht in GEW-aktuell sind alle anklickbar und werden weiterhin aktuell gehalten.

[1] ➜ MedienPädagogik ist eine Open-Access-Zeitschrift mit wissenschaftlichem Anspruch. Sie richtet sich an Kommunikations- und Medienwissenschaftler/innen sowie Fachleute der Medienpädagogik. ➜ Heft 33: Medienpädagogik und Didaktik der Informatik. Eine Momentaufnahme disziplinärer Bezüge und schulpraktischer Entwicklungen.
Das Eingangszitat „Das Erfordernis digitaler Bildung schon im Kindesalter ist heutzutage unbestritten.“ stammt aus dem Artikel ➜ „Digitale Bildung: ein interdisziplinäres Verständnis zwischen Medienpädagogik und Informatik“, in dem A. Dengel u. a. untersucht, inwieweit der Begriff Digitale Bildung überhaupt definiert wird. 

[2] ➜ Gespräch mit Gertraud Teuchert-Noodtv veröffentlicht auf http://www.aufwach-s-en.de

[3] „Totengräber und Befindlichkeiten“ ➜ Gast-Kolumne im Tageblatt 12.01.2019 

[4] KMK Strategie der Kultusministerkonferenz Bildung in der digitalen Welt (2017 PDF, 53 Seiten) 
 
Interview mit dem KMK-Generalsekretär Udo Michallik (CDU) über die Pläne, das Kooperationsverbot abzuschaffen, zur Legitimation von Kultusminister-Beschlüssen – und über die Frage, welche Rolle er künftig für das KMK-Sekretariat sieht. ➜ https://www.jmwiarda.de/2017/10/24/das-schreien-im-augenblick-viele/.

Kompetenz ist ja schön und gut, aber man muss auch wissen worüber man redet.„, sagte StD i.R. Peter König auf dem Ehemaligentreffen der HPS am 27. Dezember 2016.
»Schulen und Unis werden zu Zertifizierungsdiscountern« Gespräch mit Hans Peter Klein. Über das sinkende Niveau im Bildungssystem, den Vermessungswahn seit PISA und Gleichmacherei um jeden Preis. Siehe: ➜ jungewelt

[5] Trojanisches Pferd „Digitale Bildung“. Auf dem Weg zur Konditionierungsanstalt in einer Schule ohne Lehrer ?
➜ GEW Kreis Böblingen: Ein Vortrag zu den Bestrebungen von Google, Apple, Microsoft, Bertelsmann und der Telekom, die Bildung in die Hand zu bekommen. Und warum fast keiner diese Unterwanderung bemerkt. Von Peter Hensinger

[6] Manfred Spitzer Cyberkrank!: Wie das digitalisierte Leben unsere Gesundheit ruiniert. Für Pädagogen interessant sind die beiden Kapitel Digitale Kindheit: unsinnlich und sprachlos und Digitale Jugend: unaufmerksam, ungebildet und unbewegt.

[7] Gertraud Teuchert-Noodt
Der Vortrag bei den Nachdenkseiten (ab Minute 11)  ➜ ttps://www.nachdenkseiten.de/?p=46702

Weiterführende Texte, hier: ➜ Nachdenkseiten

Bündnis für humane Bildung – aufwach(s)en in einer digitalen Welt ➜ http://www.aufwach-s-en.de 


QR-Codes sind toll … 
und kinderleicht herzustellen, um sie z. B.  auf einem Arbeitsblatt einzufügen. Ich habe mir ein Arbeitsblatt aus dem Internet mal angeschaut und dort einen QR-Code mit dem Handy aufgerufen. Er führte zu einem Youtube-Film von 30 s Länge, der aber nur das zeigte, was vorher schon beschrieben war. Sofort im Anschluss wurde ein Interview mit Harald Schmidt und Dieter Bohlen abgespielt – 9 Minuten und so witzig, dass ich es mir bis zum Ende angesehen habe. Mein Fazit steckt im QR-Code: